Stadtförster Zimmermann - Kunsthof Gräningen im Havelland

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Friedrich Wilhelm Gustav Zimmermann
Friedrich Wilhelm Gustav Zimmermann wurde am 27. Februar 1841 geboren.

Nach seinem Studium der Forstwirtschaft und seiner langjährigen militärischen Laufbahn im preußischen Jägerbatallion wurde er am 1. Oktober 1872 als Stadtförster in Wilsnack angestellt.

Zimmermann hatte bereits bei seinem jagdlichen Umherstreifen im Revier am Rande Wilsnacks in den Karthanewiesen ein Moor entdeckt.
Über die Idee Zimmermanns, am Stammtisch vorgetragen, Wilsnack als Sommerfrische zu nutzen, wurde zunächst gespottet.
Als dann im Keller des Zimmermannschen Wohnhauses die ersten zwei Badewannen aufgebaut wurden und immer wieder Sommergäste aus Berlin für Moorbäder eintrafen wurde die Idee vom Bürgermeister Hamann aufgegriffen und sodann mit Unterstützung der Bürgerschaft weitergeführt. Die Wirkung des Moores auf den menschlichen Körper kannte er schon durch frühere Behandlungen seiner Kriegsverletzungen in Langen-Schwalbach. Zimmermann hatte eine Probe des Moores in einer Fischdose nach Berlin gesandt um es dort untersuchen zu lassen. Die Untersuchung des Moores ergab einen Eisengehalt von 28,72 % und damit die Feststellung, dass es gutes Bademoor sei. So wurden neben den 35.000 Mark für ein Badehaus nochmals 20.000 Mark für den Bau einer Moorbadeanstalt bewilligt, aus der sich später das Rheuma-Sanatorium entwickelte.
Zimmermann wurde am 1. Oktober 1914 pensioniert und starb am 19. Dezember 1914.
Als ordentlicher preußischer Beamter hatte er wegen seiner Entdeckung des Heilmoores näturlich keinen eigenen Vorteil gezogen.

korrigierte Quelle: www.bad-wilsnack.de
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